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Geschrieben von LuvsSnape am 22.11.2014 um 18:23:

 



Entschuldige bitte, aber bei dem Post ich mich angesprochen gefühlt. :/ Und nein, ich will mich nicht auf Einzelzitate beziehen, aber ich empfand diese AUssage doch als sehr heftig! Und ich kann Dir versichern: Ich wurde bereits ausreichend gemobbt!



Geschrieben von DoraThePan am 22.11.2014 um 20:27:

 


Das finde ich sehr gut beschrieben. Ich glaube auch, dass es so war.

Der wichtigste Grund, warum er Harry hasst, ist - außer Neid - natürlich der, dass er James ähnlich sieht und der Grund ist, aus dem Lilly von Voldemort umgebracht worden ist, aber das ist ja eh klar. - Als Harry in Hogwarts beginnt und zum ersten Mal in Snapes Klasse sitzt, scheint ja der Neid auf seinen Ruhm, der Grund seines Ruhms und was damit zusammenhängt, und Erinnerungen an James Potter bei Snape im Vordergrund gestanden haben.

Dann versucht Snape, Harry blöd dastehen zu lassen, indem er ihn Dinge fragt, die er unmöglich wissen kann. Hermine kommt ihm dabei mit ihrer permanenten Melderei in die Quere. Snape will nicht, dass sich ein Schüler meldet und seine Harry-Mobberei damit stört. Sie hört aber einfach nicht auf, sich zu melden. - Damit fängt es schon mal schlecht für Hermine an.

Es kommt natürlich hinzu, dass sie eine Gryffindor ist. Ich glaube, man sollte dabei nicht unterschätzen, dass einige Lehrer viel Ehrgeiz für ihr eigenes Haus haben, und dass das der Grund sein könnte, wenn derjenige Schüler aus anderen Häusern - insbesondere der größten Konkurrenz - nicht unterstützt. Das ist sicherlich nicht das, was von einem Lehrer erwartet wird, aber ganz frei ist ja auch McGonnagall davon nicht, zumindestens quidditchmäßig.

Dass sie sich mit Harry anfreundet, trägt bestimmt auch nicht dazu bei, Hermine fair zu behandeln.



Möglicherweise hat Hitler diese Nichte erschossen, vielleicht, weil sie zu viel Komprimittierendes über ihn wusste. - Das kann durchaus sein; Ernst Röhm war auch einer, den Hitler gemocht hatte, trotzdem hat er ihn erschießen lassen. - Und selbst wenn sich diese Nichte - wie damals aktenkundig gemacht - selber erschossen haben sollte, so hatte sie dazu bestimmt einen Grund.

Und Eva Braun hat er geheiratet, um sich mit ihr gemeinsam umzubringen. Ich glaube, man lebte deutlich gesünder, wenn man von diesem Menschen nicht aufrichtig geliebt wurde.



Geschrieben von SynthiaSeverin am 22.11.2014 um 22:23:

 

@Stephan87

Vielleicht solltest du erst einmal lernen, sachliche Interpretationen über Figuren von Sympathiebekundungen zu unterscheiden und eine Aussage ala "Für Figur so und so erscheint das so und so" von einem "ich finde, dass". Außerdem solltest du echt mal davon absehen ein in den Raum zu schmeißen - also die Mitdiskutierenden direkt anzusprechen - und am Ende zu behaupten, sie wären ja gar nicht gemeint. Entweder du sprichst von Leuten, dann brauchst es auch kein "ihr". Oder du lebst mit dem Gegenwind und windest dich nicht raus, dass du die Mitdiskutierenden ja gar nicht gemeint hättest. Sorry, wenn ich das so offen sage: Aber ich finde deine Art, dich hier in den Thread einzubringen - das Raushauen von Unterstellungen und hinter ein "warst ja gar nicht gemeint"nachschieben - schlichtweg respektlos.

@Nise
Naja, ich hab ja gar nicht gesagt, dass Snape Neville deswegen hasse, weil er denkt "oh hätte es nur dich erwischt". Aber: Neville ist nochmal eine weitere Erinnerungen an die Prophezeiung. Und ich halte Snape für jemanden, der seinen Selbsthass sehr stark auf andere projiziert.

Was die Gryffindorsache angeht, sehe ich das wie gesagt kumulativ. Das addiert sich bei beiden (Also Neville und Hermine):

Eine gewisse Vorurteilsbehaftetheit gegenüber Gryffindor + "Besserwissicherisch"/lernt Bücher auswendig/"Streberin" + später: Harrys beste Freundin bei Hermine

und

Eine gewisse Vorurteilsbehaftetheit gegenüber Gryffindor + schlechter/tollpatschiger Schüler, der Zaubertränke verpanscht + Erinnerung an die Prophezeiung bei Neville, evtl später auch noch Freundschaft zu Harry, wobei die ja nicht so intensiv war wie zu Hermine.

Dass Snape Lucius mochte glaube ich wie gesagt schon. Ich glaub nur nicht an die dicke Freundschaft der beiden ala James/Sirius oder Harry/Ron. Eher, dass Snape sich von Lucius etwas mehr Freundschaft wünschte, letztendlich aber doch eher nur ein Bekannter war. Was mich immer wieder rätseln lässt: Muss Snape nicht spätestens im OdP Lucius wegen in einen Loyalitätskonflikt geraten sein? Immerhin scheint Lucius dem Mörder seiner großen Liebe freiwillig zu dienen.

Ich meine, es wärst du gewesen, die mal irgendwo den Gedanken eingebracht hat, dass Snapes jähes Zusammenzucken am Ende von Band vier, als Harry die Leute vom Todessertreffen und darunter auch Malfoy nennt, möglicherweise dafür stehen könnte, dass Snape in diesem Moment realistiert, dass Lucius - entgegen der Behauptungen er stehe unter dem Imperius seinerzeit - Voldemort freiwillig dient.



Geschrieben von LuvsSnape am 23.11.2014 um 17:10:

 

Sollte Snape Lucius wirklich einmal gemocht haben, dann - nehme ich an - endete dies im Sommer 1995. Anders könnte ich mir das kaum vorstellen. Andererseits kann ich mir gut vorstellen, dass er dennoch Draco weiterhin mochte - vielleicht auch gerade deshalb. Vermutlich hat ihn das erst dazu angetrieben, Draco vom Todessersein fernzuhalten.

Ansonsten denke ich - wie ich ja bereist sagte -, dass Snape sich durchaus zu Anfang Freundschaft zu Lucius gewünscht hatte. Schließlich kam er absolut allein nach Hogwarts und hatte niemanden - außer Lily, aber die kam nunmal in ein anderes Haus. Wie ich Snape "kenne" hatte er wohl mehr Interesse an den älteren Schülern und ich nehme an, dass er sich aus diesem Grund an Lucius orientierte, der ihn ja sozusagen als erster eine freundschaftliche Geste entgegenbrachte. Gleichzeitig vermute ich auch, dass Lucius in diesem einen gemeinsamen Jahr das Nötige getan hat, um Snape seiner eigenen Gesinnung nach zu beeinflussen.



Geschrieben von Stephan87 am 23.11.2014 um 18:04:

 



Das war als eine Geste der Versöhnung gemeint.

Sachlich diskutieren könnten wir nur dann wenn man auch bei den Fakten bliebe. Das Buch sind nunmal die Fakten. Wer aber bereits Snapes Verhalten anders wahrnimmt bzw. halt einfach nicht schlimm findet...ja da werden wir nicht zusammen kommen.

Ich finde Snape, Draco und alle anderen Todesser abstoßend, und ich finde dass dies Dinge sind, die unentschuldbar sind. Ich denke ich bin dann auch mal raus hier aus dem Thema.

Nur eine letzte Bemerkung kann ich mir nicht verkneifen: Sind irgendwie immer Frauen, die so fasziniert von Snape, Draco und Lucius sind. Woran liegt das?



Geschrieben von Lily-Petunia am 23.11.2014 um 19:53:

 



Das war als eine Geste der Versöhnung gemeint.

Sachlich diskutieren könnten wir nur dann wenn man auch bei den Fakten bliebe. Das Buch sind nunmal die Fakten. Wer aber bereits Snapes Verhalten anders wahrnimmt bzw. halt einfach nicht schlimm findet...ja da werden wir nicht zusammen kommen.

Ich finde Snape, Draco und alle anderen Todesser abstoßend, und ich finde dass dies Dinge sind, die unentschuldbar sind. Ich denke ich bin dann auch mal raus hier aus dem Thema.

Nur eine letzte Bemerkung kann ich mir nicht verkneifen: Sind irgendwie immer Frauen, die so fasziniert von Snape, Draco und Lucius sind. Woran liegt das?[/quote]

Ich gehöre zu den (weiblichen) HP-Fans, die vom Charakter Severus Snape fasziniert sind. Woran das liegt? Nun vielleicht solltest du, Stephan87, erstmal lernen, das Faszination nicht gleichbedeutend ist mit "anschmachten". "vergöttern" oder auch nur "symphatisch finden".

Ich bin fasziniert von Snape, weil er ein unglaublich vielschichtiger Charakter ist. Jemand, der eben nicht nur ein gemeiner und zynischer Kotzbrocken sein kann, sondern auch ein Mensch, der Schuld und Liebe empfinden kann. Und zwar so stark, dass er dafür bereit ist, sein bisheriges Leben aufzugeben und eine Rolle einzunehmen, die ihn letztendlich sogar das Leben kostet.

Severus Snape war zwar ein Todesser, aber auch da gibt es Unterschiede. Snape war eher der Typ Mitläufer. Er wollte dazu gehören, Teil von etwas Besonderem sein.
Dies wurde er dann ja auch. Allerdings auf der guten Seite - und hier, da bin ich absolut sicher, letztendlich aus wahrer Ãœberzeugung.

Und um bei deinem Vergleich mit Nazi-Deutschland zu bleiben: Oskar Schindler war Nazi. Dennoch hat er sich gegen das Regime gestellt. Im Grunde ganz ähnlich wie Snape es getan hat. Er war sowas wie ein Doppelagent. Statt Magie hat er seinen Grips, seine Redegewandtheit und seine Beziehungen spielen lassen, um die Menschen zu schützen, die er schützen wollte. Aber er war ein Nazi. In deinen Augen also ein schlechter Mensch....



Geschrieben von Lara the Lioness am 23.11.2014 um 20:57:

 

Ich glaube weder, dass er Draco noch Hermine noch irgendwen wirklich mochte Fröhlich
Zu Draco wird er wahrscheinlich auch keine wirkliche Zuneigung empfinden, ich führe das auch eher zu seinen Kontakten zu den Todessern bzw Lucius zurück und einem gewissen Pflichtgefühl seinen "Freunden" gegenüber bzw seiner "Tarnung", sodass er Voldemort beweisen konnte, dass er imm hinter ihm Stand und immer nur in seinem Sinne gehandelt hat, indem er auch weiterhin seine Anhänger unterstützte.



Das erfasst es auch eigentlich ganz gut, wie ich das sehe. Snape mag Lucius eher als die anderen.
Er findet ihn "sympathisch als die meisten anderen Mitschüler". Ich kann mir bei bestem Willen keine Harry/Ron-Freundschaft vorstellen, aber von allen Leuten wird er der sein, zu dem er am ehesten eine freundschaftliche Verbindung sehen kann. Da Lucius eine ziemlich schlechte Meinung von Muggelstämmigen hat, wird das ihn nie zu einem echten Freund gemacht haben, eine (zumindest in Snapes Todesser-Tagen) ähnliche Ideologie und die Tatsache, dass er nett zu Snape war -> gewisses "freundschaftliches" Pflichtgefühl Lucius gegenüber -> ein gewisses Pflichtgefühl dessen Sohn gegenüber.

Weder Snape noch Lucius würde ich als "böse" bezeichnen.
Ich mag keinen der beiden. Ich sehe Snape durchaus als interessanten und wichtigen Charakter an, aber in meinen Augen ist er ein absolutes Arschloch, wenn ich das hier so schreiben kann, die Geschichte mit Lily hin oder her Fröhlich
Er schikaniert Schüler, er war aus freien Stücken Todesser, er hat lediglich aufgehört Totesser zu sein und sich Dumbledore angeschlossen, weil er gegen den Mörder seiner großen Liebe war. Ihm waren Harrys und James' Tod vollkommen gleich, solange Lily lebte. Und ich denke auch, dass Dumbledore ihm nicht viel wert war, außer, dass er sich gegen seinen neuen Feind und Mörder seiner Liebe auflehnte. Dass Dumbledore Snape aufgenommen und auch gesellschaftlich rehabilitiert hat, wird auch ein Pflicht- und Schuldgefühl gegenüber Dumbledore in ihm ausgelöst haben, aber auch Albus wird nie sowas wie ein Freund gewesen sein.
Ich glaube, dass seine einzig wahre Freundin nur Lily war. Alles andere sind Pflichtbeziehungen.
Bei den unwichtigeren Menschen in seinem Leben (so wie z.B. Schüler) entscheidet er wahrscheinlich nur oberflächlich, wen er nicht mag und wen nicht. Ich denke erster Eindruck und gewisse Vorurtele stehen da im Vordergrund.

Die Gründe für Harry und Neville und auch Hermine wurden schon genannt, die ich nur unterstützen möchte.
Harry ist für ihn genau so arrogant und aufmerksamkeitsuchen wie James (die Richtigkeit dessen ist eher unwichtig).
Neville entspricht nicht seiner Vorstellung von Schüler, die seinen Unterricht "wert" wären (die Prophezeihung wird sicherlich auch ihren Beitrag leisten...).

Ich denke auch, dass er in Hermine nur eine Besserwisserin gesehen hat, ihre Freundschaft zu Harry wird das ganze wahrscheinlich nicht besser gemacht haben, daher kann ich mir kaum vorstellen, dass er in ihr Lily gefunden haben könnte.
Mit Lily verband ihn mehr als nur die Tatsache, dass sie schlau und muggelstämmig war, in ihr hat er eine wahre Freundin gefunden, die so war wie er, die er geliebt hat. Man konnte ja sehen, wie er nach all den Jahren so sehr noch an Lily hing, ich denke nicht, dass er all diese Gefühle in Hermine hat wiedererkennen können, indem sie lediglich eine Frage beantworten wollte.





Exakt meine Meinung.



Geschrieben von SynthiaSeverin am 24.11.2014 um 00:19:

 



Oh, das sehe ich wieder ganz anders. Besonders in der Ringszene. Da spricht imo die pure Verzweiflung aus Snaoe, weil er Dumbledores Leben nicht retten kannt, weil ihm etwas an ihm liegt:



Diese Wut, diese Vorwürfe, dieses ständige Warum. Das ist nicht das Verhalten eines "Arztes, der nüchtern seine Pflicht erledigt. Vorallem nicht in Anberacht der Tatsache, dass es den Patienten selbst kaum zu kümmern scheint. Das ist aufrichtige Sorge und Verzweiflung. Das schreit zwischen den Zeilen förmlich nach: "Verdammt, du alter Kauz, wie konntest du so leichtsinnig sein, dein Leben so aufs Spiel zu setzen. Weißt du nicht, dass ich ne scheiß Angst um dich habe?"



Geschrieben von DoraThePan am 24.11.2014 um 14:04:

 


Es kann ja auch gar nicht anders sein, schließlich ist Dumbledore der einzige Mensch auf der Welt, mit dem er über seine Doppelrolle reden kann.



Geschrieben von Nise am 06.12.2014 um 05:47:

 



Hatte ich allerdings gar nicht speziell dich gemeint. Ich weiß zwar noch dass wir dieses Thema auch mal hatten, aber ich hab diese Vermutung bzw. "Meinung" auch schon öfter gelesen. Bei manchen war es sogar so als würden sie das als "den" Grund sehen warum er auf Neville rumhackt.

Ich finds ja wie gesagt sogar auch schlüssig, besonders natürlich im Zusammenhang mit anderen Gründen. Macht ja Sinn.

Das Ding ist halt nur - wenn ich mir vorstelle Neville wäre nicht infrage gekommen wäre aber trotzdem genau so wie er ist - ich glaub nicht, dass Snape ihn anders behandeln würde.

Daher glaube ich persönlich halt nicht, dass es eine große Rolle spielt. Aber halt auch nicht in dem Sinne "Kann nicht sein - kann ich mir nicht vorstellen" sondern eben eher gefühlsmäßig.



Sagen wirs so - ich hatte diesen Gedanken selbst irgendwo gelesen. Vorher hatte ich die Stelle ehrlich gesagt nie weiter beachtet. Allerdings irgendeine Bedeutung muss dieses jähe Zusammenzucken ja haben. Und in Verbindung mit der Einschulungsszene macht es halt Sinn.
Ich bin mir ehrlich gesagt nichtmal sicher ob er, wenn ich Recht habe, Lucius danach nicht mehr mochte. Lucius war früher Voldemorts Lieblingstodesser (lt. Briefen in Beedle). Er wird auch erfahren haben wie es zu der Sache im 2. Jahr gekommen ist. Und als Voldemort zurück war wäre ihm eh keine andere Wahl mehr geblieben (was passiert wenn man nicht kommt hat man ja an Karkaroff geserhen) und zudem ist er mehr oder weniger zum Fußabtreter degradiert worden.
Und außer ihm und Karkaroff sind all lebenden und verfügbaren Todesser gekommen.

Also, ich schließe jetzt nicht aus, dass Severus in dem Moment bewusst wurde wer oder was Lucius ist. Allerdings war Luciuc Rückkehr auch kein zwangsläufiges Treuebekentnnis.
Vielleicht hat er auch realisiert was Lucius blüht (wegen dem Tagebuch).
Mein Gedanke war, dass er sich erschreckt hat, dass Harry Lucius erkannt und benannt hat.
Oder, was mir später in den Kopf gekommen ist - dass er durch Lucius überhaupt zu den Todesser gekommen ist und in dem Moment deshalb zusammengezuckt ist.


Ich weiß, du wolltest hier nicht mehr schreiben, aber vielleicht siehst du ja trotzdem noch hier rein.
Nee, das verfgessen diese Personen nicht. Die schreiben auch nicht, dass Hermine doof ist und es ist auch keine Entschuldigung für Snapes Verhalten. Es ist nur eine Erklärung.
Snape ist halt experimenteller als Hermine. Snape hat schon in der Schule probiert ob und wie es anders geht. Ich bin auch fest davon überzeugt, dass ihn Hermines gradlinigkeit und Auswendioglernerei genervt hat. Ganz unabhängig von der Freundschaft zu Harry und dem Haus Gryffindor.

Und nebenbei - das wurde ja sogar als Begründung genannt warum Snape Hermine nicht mag. Ging ja immerhin in der Eingangsfrage darum ob Snape in Hermine Lily sehen würde.

Ich versteh nicht wie dir das dann als Verteidigung vorkommt.

Und abschließend - Hatte "Ron" jemals unter Snape zu leiden? Harrys bester Freund? Nicht direkt und im Vergleich zu Harry, Nevielle oder Hermine gar nicht.



Geschrieben von Deviela am 28.01.2015 um 23:32:

 

ich glaube das Snape bei Harry ein leicht verzerrtes bilde vor Augen hatte. in dem Moment da er ihn gesehen hat dürften bei ihm wohl vorübergehend ein paar Schalter in seinem Kopf umgekippt sein und er hat wohl alles um sich herum vergessen. inklusive seiner Selbst Wahrnehmung.

ich habe mir die stelle im Buch erst vor kurzem wieder angesehen, als sie einander in der ersten Stunde begegnet sind und ich kann mich des Gefühls nicht erwehren, das ich glaube, dass Snape insgeheim gehofft hat, dass Harry seine Fragen beantworten hätte können.

insgeheim und ohne sich dessen selbst bewusst zu sein, hat er wohl versucht herauszufinden, wie viel von seiner Zaubertrank begabten Mutter wohl in Harry steckt.

dass er Harry durch sein Auftreten unheimlich gewesen war, dürfte er wohl so nicht mitbekommen haben. er war nur darauf fixiert, aus Harry ein bisschen Begeisterung für Zaubertränke heraus zu kitzeln, wie sie bei Lilly wohl übergeschäumt hat. das er Harry und damit Lilly in die Augen gesehen hat und kein funken von dem erhofften darin gesehen hat, muss eine herbe Enttäuschung für ihn gewesen sein.

und dann fangen diese Augen, die er so geliebt hat auch noch an, ihn mit einem Ausdruck anzusehen, wie er dem Jungen/Mann glich den er einst gehasst hatte. den Grund für diesen blick dürfte Snape in dem Moment wohl nicht wirklich realisiert haben. für ihn gab es nur Erwartung, hoffen, bangen und bittere Enttäuschung.

ich glaube Snape hat Harry insgeheim auch deshalb gehasst, weil er Harry POTTER und nicht Harry SNAPE hieß. selbst wenn er sich dies niemals sich selbst gegenüber eingestehen hatte wollen.

Snape hat Lilly inbrünstig geliebt und nun zu sehen wie wenig von ihr in ihrem Sohn steckte muss ihn tief verletzt haben, dass ertrug er einfach nicht...
mir kommt es fast schon selbstverständlich vor, dass er dabei unbewusst in alte defensiv Gewohnheiten gefallen ist. Die meterdicke Mauer wieder hoch gezogen hat, damit niemand sehen kann, wie sehr Harry ihn enttäuscht hat. wie sehr ihn das Leben als ganzes verletzt und enttäuscht hatte. Manche Leute tun alles um niemanden sehen zu lassen wie verletzlich sie sind, oder wie sehr man ihnen weh getan hat. 'bevor du mich beißt, beiß ich dich'... der Rest ist Geschichte


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