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Geschrieben von Krabbentaucher am 01.06.2014 um 16:02:

 

Fred und George haben aber die Schule erst mit 18 Jahren und kurz vor den UTZ-Prüfungen hingeschmissen, und das auch noch aus einem äußeren Grund, nämlich wegen Umbridge, auch wenn sie die UTZe von vornherein nicht ernst nahmen. Stan Shunpike ist dagegen in ruhigen Zeiten nach Hogwarts gegangen, deshalb kann man schon einiges daraus herleiten, daß er die UTZe nicht einmal versucht hat.

Außerdem haben wir Stan Shunpike bisher nicht zaubern gesehen, das geschieht erst zu Beginn von HP7. Der Job, den er bis zu seiner Verhaftung hatte, setzt ja rein gar nichts voraus, den könnten im Prinzip auch Muggel erledigen.



Geschrieben von Lord_Slytherin am 01.06.2014 um 17:58:

 




Geschrieben von DoraThePan am 01.06.2014 um 19:59:

 

Stan Shunpike könnte auch gar nicht auf Hogwarts gewesen, sondern auf einer ausländischen Schule, oder - wahrscheinlicher - zu Hause unterrichtet worden sein.


Scheint so. - Vielleicht stehen auch nur ein oder zwei Fenster teilweise (vielleicht nur der obere Teil) offen, extra für die Eulen. Eventuelle kalte Luftströme von dort abzuhalten dürfte versierte Zauberer nicht vor ein unlösbares Problem stellen.


Angenommen, ich leihe mir ein vollgekritzeltes Buch aus der Bücherei und gebe genau das gleiche Buch in neuem Zustand zurück, dann hätte ich aber auch nicht das Gefühl, etwas zu stehlen ...


Sie verhalten sich halt wie Fans. Was erwarten Fans, wenn sie sich irgendwie in die Sphäre ihrer Idole eindrängen, auch wenn sie da eigentlich nichts zu suchen haben? Von ihren Idolen bemerkt zu werden, irgendein abenteuerliches Erlebnis mit denen zu haben, vielleicht auch wider alle Wahrscheinlichkeit irgendeine ernsthafte Beziehung zu denen zu bekommen. So ist das mit jugendlichen Fans eben. - Meistens sind Fans und Idole allerdings nicht auf der selben Schule ...

Was ich übrigens extrem witzig finde ist, wie Hermine Harry erläutert, wie es kommt, dass er so interessant für die Mädels geworden ist, und wie Ron darauf reagiert.

- Hermine geht dabei kein bisschen auf Ron ein, sondern erzählt immer weiter, wie toll Harry ist. Ron fühlt sich vermutlich dadurch abgewiesen. Ebenso davon, dass Harry und Hermine immer zu Slughorns Parties eingeladen werden und er nicht. Am Ende scheint er langsam auf Lavender aufmerksam zu werden, die ihm ja mehr Anerkennung zukommen lässt. Jedenfalls schaut er zu ihr hinüber. Was er dabei denkt, bleibt offen.



Geschrieben von Krabbentaucher am 01.06.2014 um 22:25:

 


Angenommen, ich leihe mir ein vollgekritzeltes Buch aus der Bücherei und gebe genau das gleiche Buch in neuem Zustand zurück, dann hätte ich aber auch nicht das Gefühl, etwas zu stehlen ...[/quote]

Vertraue einfach der Subsumtion eines Juristen.


Sie verhalten sich halt wie Fans. Was erwarten Fans, wenn sie sich irgendwie in die Sphäre ihrer Idole eindrängen, auch wenn sie da eigentlich nichts zu suchen haben? Von ihren Idolen bemerkt zu werden, irgendein abenteuerliches Erlebnis mit denen zu haben, vielleicht auch wider alle Wahrscheinlichkeit irgendeine ernsthafte Beziehung zu denen zu bekommen. So ist das mit jugendlichen Fans eben. - Meistens sind Fans und Idole allerdings nicht auf der selben Schule ...[/quote]

Ah, danke. Das ist eine Erklärung. Ich war selbst nie Fan von irgendwem und kenne daher die Zusammenhänge nicht. Musiker, die ich als Jugendlicher bewundert habe, waren eher so Leute wie Karajan, da ich schon damals ein reiner und recht intoleranter Klassikhörer war.



Geschrieben von Schneehäschen am 01.06.2014 um 23:10:

 

So, diesmal hab ich mir nicht so viel notiert:



Naja, vllt. haben sie es ja bemerkt, aber nicht als wichtig erachtet. Oder JKR hat es als nicht wichtig erachtet (weil sie die ungesagten Zauber erst später "erfunden" hat)...
Mich wundert in diesem Zusammenhang, dass anscheinend nach recht kurzer Zeit schon vorausgesetzt wird, dass die Schüler die können. Mal eben einen neuen Zauberspruch lernen stell ich mir so ähnlich wie Vokabeln lernen vor. Aber dann mal eben so komplett von mit Sprechen auf ohne Sprechen umwechseln finde ich schon schwieriger (ein etwas schlechter Vergleich, aber irgendwie so, als müsste ich nach einer - wurden die ungesagten Zauber noch in anderen Fächern/Stunden behandelt ? - Fahrstunde alleine Autofahren).

Laut Hermine ist Harry in den Sommerferien 30cm gewachsen, also innerhalb von ein paar Wochen.
Das finde ich ziemlich viel wenn ich vergleiche, dass Christopher Kramer - laut Kommentator beim Fußballspiel gerade eben - in 1,5 Jahren um 30cm gewachsen sei.

Und wo ich schon dabei bin:
Später wird der Gemeinschaftsraum als voll bezeichnet, aber unsere 3 Helden finden trotzdem noch einen freien Platz.

Bezüglich des Vertauschen des Buches:
Strenggenommen würde ich es auch als Diebstahl sehen.
Wobei ich mich andererseits auch damit rausreden würde, dass das neue Buch ja deutlich mehr wert und in deutlich besserem Zustand ist als das alte Buch. Die Bibliothek/Schule praktisch einen Gewinn verbucht hat. Augenzwinkern




Find ich auch. Nach den Angaben dürften es etwas 50 Stück sein:
10 1.Klässler, 10 Mädchen, 10 unbekannte, 10 unbekannte + 10 Hufflepuffs
+ ein paar Ravenclaws.
Abzüglich der anderen Häuser sind das dann aber immernoch 30 aus Gryffindor.
NImmt man an, dass es wie in Harrys Jahrgang jeweils ingesamt 10 Schüler pro Jahrgang sind, hätte man 60 Schüler (abzüglich der 1.Klässler). D.h. die Hälfte hätte sich beworben.
Ziemlich viel wie mir scheint, womit ich wieder sagen würde, dass Harrys Jahrgang ein extrem kleiner sein müsste.

Was mir immer wieder auffällt: Mädchen sind komischerweise immer Jäger, wohingegen hauptsächlich Jungs Treiber sind. Aufgrund der Kraft ?



Anscheinend zählen auch Schrumpfköpfe zu schwarzmagischen Objekten.

Ich frage mich dann, wie Malfoy das offensichtlcih mit einem Fluch belegte Amulett reingeschmuggelt hat, wenn auch die Eulen kontrolliert werden.



Geschrieben von Saphir am 02.06.2014 um 16:54:

 

Hi,

ich finde Rons Kommentare so herrlich. Wenn z.B. Hagrid über die Spinne redet…lol…Ron hat manchmal echt guten Humor.

Und dann auf der anderen Seite reagiert er oft sehr kindisch. Klar ist es unschön und enttäuschend für Ron, dass er nicht zu Slughorn Party eingeladen wurde, aber Harry und Hermine finden die Treffen auch nicht prickelnd, im Gegenteil eher nervig. Das sieht Ron anscheinend nicht.

Abgesehen davon, wenn mich Slughorn so behandeln würde, dann würde ich keinen Moment lang den Wunsch verspüren auf seine Party zu gehen.

Hehe…Snapes Nachricht ist so typisch für ihn. War ja klar, das Slughorn da auf Granit beisst. lol Und dann muss der arme Harry das wieder ausbaden. Ich kann mir vorstellen, das Snape sich zudem auch noch für das letzte ausgefallene Nachsitzen rächen will.


Bei dieser Sache gibt es wohl die moralische und die juristische Ansicht, würde ich sagen.

Moralisch gesehen ist das dann definitiv Diebstahl. Wobei ich glaube, wenn Harry mit Slughorn gesprochen hätte, das er gern das alte Buch behalten möchte und dafür der Schule ein neues Buch geben würde, hätte keiner etwas dagegen. Sollte Slughorn nach der Begründung fragen, kann Harry ja sagen, dass er sich im Buch ein paar Stichpunkte gemacht hatte und es deshalb für den weitern Gebrauch als Leihbuch nicht mehr so gut wäre.

Gruß

Saphir



Geschrieben von Lily-Petunia am 02.06.2014 um 21:14:

 


Ich denke, dass es Ron in dieser Hinsicht nie um die Einladung an sich ging. Er hat sich nur durch die Tatsache, dass seine zwei besten Freunde auf den Partys willkommen waren, ausgeschlossen gefühlt. Er hätte bestimmt gerne gemeinsam mit ihnen über diese Abende geredet, gelästert oder auch mal gelacht. So fühlt er sich eben wie das fünfte Rad am Wagen und ist wahrscheinlich auch ein wenig eifersüchtig auf Harry (im Hinblick auf Hermine)...



Geschrieben von Mark Maritain am 02.06.2014 um 22:16:

 

Es ist ja nicht nur so, dass Ron ausgeschlossen ist. Da er keine Einladung bekommt sagt ihm Slughorn eindeutig, dass er ihn für uninteressant hält. Für Rons zerbrechliches Selbstbewusstsein ist das netürlich schlecht.

Zuvor hilft es ihm sehr, wenn Lavender Brown ihm viel Glück wünst, während witzigerweise HermineCormac verhext, was Ron natürlich nicht erfährt. So ist dann der Boden bereitet für die Beziehung zwischen Lavender und Ron.

Sehr schön finde ich die gewandelte Beziehung zwischen dem Trio und Hagrid dargestellt. Allmählich werden die drei erwachsen und der Halbriese bleibt hinter ihnen zurück.

Ich frag mich, was man im Harry- Potter- Universum wohl mit Schrumpfköpfen anfangen kann.



Geschrieben von Oin am 02.06.2014 um 23:00:

 

Am Rande wird ja auch der Tod von Hannahs Mutter erwähnt. Ich finde, sie hat ab da eine ähnliche entwicklung wie Neville. Wenn auch kaum beschrieben. Vom ängstlichen Mädchen bishin zur jungen Frau welche sich in Teil 7 in die Schlacht stürzt.



Geschrieben von DoraThePan am 02.06.2014 um 23:39:

 


Ich hätte gerade umgekehrt geschätzt, dass es juristisch gesehen Diebstahl ist, moralisch aber nicht.


Irgendwie ist es auch extrem witzig, dass Harry ausgerechnet durch Snape's alte Aufzeichnungen ausgerechnet in Snape's altem Fach jetzt glänzen kann.



Geschrieben von Saphir am 03.06.2014 um 00:24:

 


Ja, das mag irgendwo stimmen. Trotzdem finde ich das schon seltsam. Also Ron scheint da einige psychische Probleme zu haben.

Oder fühlt man sich gleich ausgeschlossen, wenn die Freunde zu einem langweiligen Kurs müssen, extra ihre Freizeit dafür opfern müssen und von dem Lehrer auch noch ständig belästigt werden? Also ich würde eher mitleid mit meinen Freunden haben und mich aber auf der andern Seite freuen, dass mir das erspart geblieben ist.

Ist ja so als würde Ron sich ausgeschlossen fühlen, weil Harry Nachsitzen hat, ohne ihn, oder bei Snape damals Okklumentik Unterreicht nahm.

Ja, Ron scheint eine krankhafte Eifersucht zu haben.


Ja, Ron lässt sich davon schnell beeindrucken und verunsichern.

Wenn Ron jedoch die nötige Reife gehabt hätte, würde er auf Slughorn Urteil kein wert legen. Ob Ron auch so getroffen wäre, wenn Snape so etwas über ihn sagen würde? Normal belächelt man solche Aussagen, wenn sie von Lehrern kommen die man nicht ausstehen kann und die man nicht wertschätzt. Anders ist es, wenn es ein Lehrer sagen würde, den man sehr mag und respektiert.


Vielleicht taugen die als Navigations-Gerät sehr gut? Oder sie sind eine nette Unterhaltung für einsame Menschen? Fröhlich

Ich muss bei Schrumpfkopf immer an die lustige Szene in Fluch der Karibik denken, wo der Schrumpfkopf als Jacks Mutter vorgestellt wird. Zunge raus


Hmm…das ist irgendwie kompliziert.

Da gibt es wohl keine eindeutige Richtlinien für.

Wenn der Jäger z.B. eine Katze im Wald erschießt, ist er gesetzlich abgesichert (handelt richtig), aber moralisch wird das verurteilt und abgelehnt. Anders in der Situation, wenn ein Hungerleidender Mensch Brot stiehlt, dann ist das gesetzlich Diebstahl, aber moralisch wird das anders bewertet.

Schwierig. Verwirrt

Wenn mir jemand z.B. mein altes Fahrrad stehlen würde und mir dafür dasselbe Model nur ein Nagelneues hinstellen würde, das der Dieb natürlich legal gekauft hätte, dann wäre ich definitiv nicht unglücklich.


Ja, das finde ich auch! Ich liebe diese Ironie des Schicksals, oder wie man das nennt. Und nicht nur das, Harry bewundert sogar diesen Halbblutprinzen und trägt das Buch ständig bei sich. breites Grinsen Er liest sogar freiwillig darin (wie oft hatte Snape damals Harry aufgefordert für den Okklumentik-Unterricht seinen Kopf zu leeren) und möchte sich sogar freiwillig Wissen aneignen.

Und irgendwie zeigt es doch, dass Harry mehr in dem Fach drauf hat als Snape immer behauptete. Snape ist die Erfolgsbremse bei vielen Schülern, weil er sie durch Einschüchterung und Unfairness hemmt und ihnen das Fach, den Spaß am Lernen, vermiest.



Geschrieben von Lord_Slytherin am 03.06.2014 um 10:44:

 




Geschrieben von DoraThePan am 03.06.2014 um 22:57:

 


Wie es da ist auf Slughorns Parties, das weiß Ron ja nicht genau. Seine Freunde sagen zwar, dass sie das langweilig finden, aber sie sagen es natürlich auch, damit Ron nicht neidisch wird, und das weiß er natürlich. Diese Parties haben ja vermutlich doch etwas Interessantes an sich, auch wenn sie weitgehend langweilig sind.

Hinzu kommt, dass wirklich alle aus seinem engen Umkreis eingeladen werden, sogar seine Schwester und Hermine, die ja nun weder berühmt sind noch wichtige Verwandten haben. Unabhängig davon, ob es was Interessantes oder Uninteressantes ist, was da läuft: Wenn alle Freunde geschlossen zu irgendeiner Veranstaltung gehen, und man darf nicht mit, so ist das ein unschönes Gefühl. Zumal Slughorn ja wohl wirklich ein Talent dafür hat, für ihn uninteressante Schüler völlig zu ignorieren. Und ignoriert zu werden ist auch nicht gerade schön.


Bei Slughorns Einladungen könnte Harry immerhin sagen, dass er nicht kann, keine Zeit hat oder so. Das würde bei Nachsitzen oder Extra Unterricht wohl nicht gut gehen.



Hat er denn schon eine Meinung zu Slughorn? Mir ist nicht bewusst, ob Ron Slughorn gut oder schlecht findet.



Vielleicht taugen die als Navigations-Gerät sehr gut? Oder sie sind eine nette Unterhaltung für einsame Menschen? Fröhlich [/quote]
Schrumpfköpfe haben bestimmt irgendeine Funktion im Bereich der verbotenen und dunklen Zaubereien und man kann sie wohl auch nur in der Nockturn-Gasse kaufen.

Wieso eigentlich als Navigations-Gerät? Wegen des Schrumpfkopfes im Fahrenden Ritter im Film?




Er ist ein wahrhaft schrecklicher Lehrer ....



Geschrieben von Krabbentaucher am 04.06.2014 um 01:04:

 

Nachdem hier offenbar die eine oder andere Unsicherheit besteht, warum der Austausch des Buches Diebstahl ist, hier mal einige Ausführungen darüber.

Zunächst mal: Ich war juristisch "unsauber", denn genaugenommen begeht Harry hier keinen Diebstahl, sondern eine Unterschlagung. Die Unterschlagung ist im Prinzip ein Diebstahl ohne Wegnahme. Beides wird aber gleich hart bestraft, wenn man das deutsche Strafrecht zugrundelegt.

Grundlage ist § 246 StGB:



Wer das klein bei klein erledigen will, geht nach einem Lösungsschema vor:

I. Tatbestand
1. Objektiver Tatbestand
a) fremde bewegliche Sache - das Buch steht entweder im Eigentum der Schule oder von Snape, jedenfalls nicht im Eigentum von Harry; es ist beweglich
b) im Gewahrsam des Täters - das ist die Ausübung der tatsächlichen Sachherrschaft - Harry übt diese über das Buch aus
c) Zueignung - das ist die Anmaßung einer eigentümerähnlichen Verfügungsgewalt, die objektiv erkennbar eine Betätigung eines Zueignungswillens ist - Harry manifestiert seinen Zueignungswillen, indem er das Buch erklärtermaßen nicht an den Eigentümer herausgeben, sondern für sich behalten will
d) Rechtswidrigkeit der Zueignung - Harry hat auf dieses Buch keinen Anspruch
e) hier liegt sogar ein besonders schwerer Fall vor, weil das Buch Harry anvertraut war
2. Subjektiver Tatbestand
Voraussetzung ist das Wissen und Wollen der Verwirklichung der objektiven Tatumstände - Harry hat Kenntnis über sämtliche Merkmale des objektiven Tatbestandes und will sie verwirklichen; soweit Harry die Auffassung vertritt, das Buch wegen des Austausches nicht zurückgeben zu müssen, entlastet ihn das nicht, wie sich daraus ergibt, daß er mit dem Austausch des Einbandes den Eindruck erwecken will, beim neuen Buch handele es sich um das ihm anvertraute Buch
II. Rechtswidrigkeit
Rechtfertigungsgründe liegen nicht vor
III. Schuld
Erledigt man Harrys Position zur Rückgewährpflicht nicht schon im subjektiven Tatbestand, dann kommt hier ein Verbotsirrtum gem. § 17 StGB in Betracht - dieser greift aber nur ein, wenn sich der Täter bei einer rechtskundigen Person erkundigt hat, was hier nicht der Fall ist - außerdem widerlegt sich Harrys Position auch hier durch sein Verhalten von selbst

Ergebnis: Harry hat sich wegen Unterschlagung strafbar gemacht.



Geschrieben von DoraThePan am 04.06.2014 um 18:29:

 


Also, jetzt übertreibst du aber ein bisschen *find* breites Grinsen



Das macht er aber doch nicht, weil er meint, das Buch sei für die Schule wertvoller als sein eigenes, neues, sondern nur, damit Slughorn sich nicht wundert. Es geht dabei ums Schummeln bzw. auch um das Ausprobieren der möglicherweise verbotenen, nicht vom Ministerium genehmigten Zauber, und nicht um Unterschlagung der materiellen Sache.

Ich finde, das Wort 'Unterschlagung' geht hier völlig an dem Geschehen und der Motivation des 'Täters' vorbei.

Außerdem kommt in deinen Paragrafen der Fall überhaupt nicht vor, dass jemand einen Gegenstand unterschlägt in Tateinheit durch einen neuwertigen und ansonsten identischen Gegenstand ersetzt.


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