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Geschrieben von NamYensa am 19.06.2013 um 17:59:

Formulierungsprobleme + Wortfindungsstörungen

Ich weiß nicht, ob es so etwas hier schon gibt, zumindest habe ich nichts Derartiges gefunden.

Manchmal steht man ja vor dem Problem, eine bestimmte Situation, eine Geste oder Mimik beschreiben zu wollen und nicht zu wissen, wie man das am besten tut. Und dann kommen eben oft die lustigen Stilblüten dabei heraus. Deshalb dachte ich, es wäre vielleicht ganz gut, hier mal so einen Sammel-Thread anzulegen, in dem man sich Hilfe suchen kann, wenn man selber nicht zu Potte kommt.

Das gleiche gilt für bestimmte beschreibende Wörter. Und da habe ich selber gerade so ein Wortfindungsproblem. Es ist natürlich nicht leicht, in Schriftform zu formulieren, was ich meine, aber ich versuche es mal.

Ich suche einen Gefühlsausdruck, wenn einem irgendwas schiefgeht und man sich quasi die Haare rauft, z.B. weil man selber zu blöd war, um es richtig zu machen. Sozusagen eine Mischung aus Ärger (über sich selbst) oder Frust, aber auch mit einer Prise Lachen über sich selbst. Also eine Situation, in der man am ehesten "grrrr" oder "Oh no!" rufen würde. Ich kann nicht glauben, dass es dafür kein Wort gibt, aber mir fällt nichts wirklich Passendes ein.

Ist sicher ein bisschen schwierig, aber ich weiß nicht, wie ich es besser beschreiben könnte. Vielleicht hat der eine oder andere ja eine Idee.

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Geschrieben von Lily-Petunia am 20.06.2013 um 12:03:

  RE: Formulierungsprobleme + Wortfindungsstörungen

Mir fällt da gerade nur die "Selbstironie" ein: Ich gehe zumindest immer mit solchen Situationen auf diese Art um. Man ärgert sich, aber man hat trotzdem noch den Drang, das Ganze von der humorvollen Seite zu sehen.

Ansonsten fällt mir aber kein passendes Schlagwort ein, dass die Situation oder das Gefühl direkt umschreibt ...
Vielleicht hat ja noch jemand eine Idee....

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Geschrieben von NamYensa am 21.06.2013 um 11:07:

 

Danke, aber passt nicht ganz, sich selbstironisch die Haare zu raufen. Ich werde entweder frustriert oder resigniert nehmen oder es ganz weglassen, wenn mir nicht noch was Besseres einfällt.

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Geschrieben von Lily-Petunia am 21.06.2013 um 12:59:

 

So würd ich es auch nicht schreiben .
Aber du könntest ja beschreiben, wie sich die Person die Haare rauft und dann noch was selbstironisches hinterherschicken. Einfach ein bisschen die Situation umschreiben.

Manches kann man vielleicht nicht unbedingt mit Schlagwort rüberbringen .

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Geschrieben von VPhil am 21.06.2013 um 14:50:

 

Bin mir nicht ganz sicher welche Situation du beschreiben willst. Aber vielleicht sowas wie: "Halb/Auf der einen Seite verärgert und halb/auf der anderen Seite von seiner eigenen Dummheit amüsiert/belustigt, sagte er:"

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Geschrieben von NamYensa am 21.06.2013 um 17:11:

 

Naja, er sagt gar nichts, er rauft sich nur die Haare. Aber die ganze Situation drumherum ist eigentlich sowieso selbsterklärend, von daher macht es nichts, wenn ich da ein noch näher beschreibendes Attribut weglasse.

Manchmal könnte ich mir selber die Haare raufen, weil ich immer so ein Perfektionist sein will. '' Ist ja immerhin keine Dissertation, die ich schreibe, sondern nur eine FF.

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Geschrieben von Medivel am 21.06.2013 um 19:11:

 

Hmm weiß auch nicht, ob's da wirklich ein passendes Wort für gibt, wenn ja fällt's mir jedenfalls auch nicht ein

So wie du es beschreibst, würde ich einfach schreiben

"...fuhr sich resignierend durch die Haare / raufte sich verzweifelt die Haare, und hätte beinahe wegen seiner unsäglichen Unfähigkeit gelacht" oder so ähnlich...

Naja, vielleicht nicht ganz, was du suchst, aber vielleicht hilft es ja trotzdem

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Geschrieben von NamYensa am 19.07.2013 um 20:43:

 

Ich könnte mal einen schönen Spruch gebrauchen, sowas im Sinne von oder . Davon gibt es ja zahlreiche Varianten, aber ich bräuchte etwas, was auf die Zauberwelt bezogen ist. Ich hab schon hin und her überlegt, aber mir fällt einfach nichts ein. Hat jemand vielleicht ein paar Ideen? Aber der Sinn müsste natürlich zu erkennen sein, damit die Leser wissen, was gemeint ist.

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Geschrieben von j125 am 19.07.2013 um 22:18:

 

Mir schwirrt ja etwas mit Kessel im Kopf herum. Aber was sollte man im Kessel haben? Zutaten? Wobei " Er hat nicht mehr alle Zutaten im Kessel" auch deppert klingt

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Geschrieben von Patronus am 19.07.2013 um 22:36:

 

Mal ganz spontan "gebrainstormt":

1) Der hat nicht mehr alle Kessel im Schrank.
2) nicht mehr alle Eulen im Hort.
3) nicht mehr alle Flicken am Hut.
4) nicht mehr alle Frösche im Teich.
5) nicht mehr alle Feen im Wald / Viecher im Wald.
6) nicht mehr alle Nargel am Zweig (^^)

Ich hoffe, ich konnte dir weiterhelfen
Der Kontext könnte bei sowas übrigens auch behilflich sein. So á la "der Bösewicht mag Katzen also sage ich er hat nicht mehr alle Haare am Fell".

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Geschrieben von NamYensa am 20.07.2013 um 00:15:

 

'' die klingen doch schon mal ganz gut. ''
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Wie nennt man denn umgangssprachlich einen Menschen, der völlig humorlos ist? Also einer von der Sorte, die zum Lachen in den Keller gehen. Mir fällt dafür einfach kein Begriff ein.

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Geschrieben von lari el fari am 27.10.2013 um 08:26:

 

"Stiesel" steht umgangssprachlich hauptsächlich für Dummkopf - aber auch für einen humorlosen Menschen.

Umschreibungen:
... ist das Lachen immer fremd geblieben; ... einen Stock im Arsch haben

Adjektive:
ernst, ernsthaft, nüchtern, trocken

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Geschrieben von NamYensa am 27.10.2013 um 18:46:

 

Dankeschön. Inzwischen sind mir "Spaßbremse" und "spaßbefreit" eingefallen. Manchmal hat man wirklich ein Brett vorm Kopf, und dann plötzlich fällt das Brett ab.